10. Europapokalsieg für PSC

Der Paderborner Squash Club besiegt im Finale des Europapokals der Landesmeister Black & White Worms mit 3:1 und gewinnt damit zum insgesamt zehnten Mal wichtigsten internationalen Titel. Die PSC-Damen gewinnen zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte Bronze.

„Ein weiterer Meilenstein in der Historie des PSC und auch die Damen haben mit dem dritten Platz alle Erwartungen mehr als erfüllt. Es war ein tolles Turnier in Edinburgh und wir freuen uns schon auf den nächsten ECC“, sagt Andreas Preising, 1. Vorsitzender. Das Finale zwischen dem Deutschen Mannschaftsmeister Paderborn und dem Vize-Meister aus Worms, der in Edinburgh auch spielte, weil Paderborn als ECC-Titelverteidiger direkt qualifiziert war, war an Spannung kaum zu überbieten.

Im ersten Match standen sich an Position drei Paderborns Viktor Byrtus (CZE, WRL 199) und Jens Schoor gegenüber. Byrtus hatte bei der Bundesliga-Endrunde bereits gegen Carsten Schoor verloren. Gegen den älteren Bruder Jens Schoor spielte er stark auf und gewann in vier Sätzen.

An Position eins spielten dann Simon Rösner (WRL 5) und Paul Coll (NZL, WRL 6) gegeneinander. Auch Rösner war dem “Superman” bei der Endrunde in Hamburg unterlegen. Rösner begann diesmal zwar stark, Mitte des ersten Satzes fand aber Coll besser zu seinem Spiel, gewinnt mit 3:0-Sätzen und stellt in der Partie das 1:1-Unentschieden her.

Als nächstes gingen die Spieler der Position vier in den Court, Lucas Wirths und Tim Weber. Weber kam über den Gewinn des zweiten Durchgangs nicht hinaus und musste sich dem stark aufspielenden Wirths in vier Sätzen geschlagen geben. Damit führte der Titelverteidiger vor dem letzten Match mit 2:1-Matches

Schließlich spielten Nicolas Müller (SUI, WRL 27) und Greg Lobban (SCO, WRL 30) in einem spannenden Matches um den Titel. Die Ausgangslage: Gewinnt Müller, ist Paderborn Meister, gewinnt Lobban mit 3:0- oder 3:1-Sätzen, holt Worms den Titel und bei einem 3:2-Satz-Sieg Lobbans hätten die Punkte ausgezählt werden müssen, bei denen Worms mit zwölf Zählern zu Beginn fast uneinholbar in Front lag. Im vierten Satz lag Müller gar 7:10 hinten: „Ich liebe die Situation, wenn es so eng ist und zum Glück konnte ich den Satz dank der Unterstützung des Teams noch drehen und wir haben verdient den Titel geholt“, freute sich Müller.

Damit gewinnen die Paderborner zum insgesamt zehnten Mal den ECC-Titel. Sicher ein würdiger Abschluss für scheidenden Team-Manager Norman Farthing, der nun an Anna Wedegärtner und Friedrich von Rossum abgeben wird.

„Unglaubliche Leistung”, sagt Simon Rösner. „Damit haben wir alle nicht gerechnet. Auch wenn wir an eins gesetzt waren, sind wir heute nicht als Favorit ins Spiel gestartet. Die Jungs haben mich, nach der DMM in Hamburg, erneut gerettet!”

Die Paderborner Damen hatten bereits am Freitag ihr letztes Match gespielt. Nachdem sie gegen Pontefract unterlegen waren, stand fest, dass die Engländerinnen gegen die Meisterinnen der vergangenen drei Jahre Edgbaston um den Titel spielen werden.

Edgabston gewann nach zwei gespielten Matches mit 2:0 und gewann so den vierten Titel in Folge. Paderborn darf sich über Platz drei freuen.

Norman Farthing: „Unser 10. Titel bei den Jungs und die grandiose Bronze-Medaille für die Mädels. Für mich war es eine ganz besondere Meisterschaft. Den ersten Titel gegen Worms in atemberaubender Manier zu gewinnen. Das ist für mich persönlich ein Traum. 15 Titel als Deutscher Meister und zehn Europapokalsiege – das soll einer toppen!“

Friedrich van Rossum: „Dieser Titel ist bislang der schönste Titel, denn er war nur durch eine grandiose Teamleistung – gegen auf dem Papier favorisierte Wormser – möglich. Umso schöner, dass Norman nach so langer Zeit gebührend von der Europapokal-Bühne verabschiedet werden konnte.“