Für die Renaturierung steht ein Flächenverbund von rd. 7,5 ha zu Verfügung, der dem WOL von der Stadt Paderborn und der Ahorn-Sportpark gGmbH kostenfrei für die Maßnahme zur Verfügung gestellt wird.
„Der Ahorn-Sportpark ist stolz darauf, sich an diesem Projekt zu beteiligen und einen Beitrag zur Schaffung eines Mehrwerts für die Paderborner Bevölkerung zu leisten,“ so Ralf Pahlsmeier, Geschäftsführer Ahorn-Sportpark.
Aktuell verläuft die Alme durchgehend gestreckt, in einem regelmäßig ausgebauten Trapezprofil, die Ufer sind teilweise massiv mit Steinschüttungen und Drahtgabionen verbaut. In dem rd. 550 m langen Bearbeitungsabschnitt befinden sich drei Querbauwerke aus Stahlspundwänden, die mit dem Ausbau der Alme errichtet wurden, um die Tiefenerosion der Alme zu stoppen. Nach Gewässerstrukturgüte wird der gesamte Abschnitt der Strukturklasse 4-6 (deutlich bis stark verändert) eingestuft.
Die Planung sieht vor die Alme in den zur Verfügung stehenden Flächen naturnah zu entwickeln, dabei wird der Verlauf um rd. 250 m verlängert. Als Teil dieses Engagements wird ein Abschnitt der renaturierten Alme nach Abschluss der Maßnahmen für die Besucher des Ahorn-Sportparks zugänglich gemacht. Dieser Bereich wird entsprechend gekennzeichnet und die Nutzung erfolgt in enger Absprache mit WOL.
Bei der Maßnahme fallen insgesamt rund 18.000 m³ Almekies an, der im Projektgebiet nicht weiterverwendet werden kann. „Der Kies ist das, was unseren Gewässern durch den starken Ausbau in der Vergangenheit geraubt wurde, aber eine zentrale und nicht ersetzbare Lebensgrundlage für die meisten im Fließgewässer vorkommenden Tier- und Pflanzenarten ist. Lockere und gut durchströmte Kiesablagerungen verfügen zudem über eine große Oberfläche, welche das Wasser entsprechend eines Kiesfilters reinigt. Dadurch wird die selbstreinigende Wirkung des Gewässers erhöht und die Wasserqualität verbessert“, erklärt Johannes Schäfers, zuständiger Projektingenieur beim WOL. „Daher werden wir den überschüssigen Kies aus dem Projektgebiet verfahren, einen Teil in der Alme oberhalb wieder einbauen und den Rest auf Flächen für die weiteren geplanten Renaturierungsmaßnahmen zwischenlagern“.
Ralf Pahlsmeier ergänzt: „Wir haben uns bewusst dazu entschieden, der Renaturierung der Alme auf unserem Grundstück zuzustimmen. Auch wenn diese Maßnahme Einschnitte für den markanten Lauf-Trimmpfad auf unserem Gelände haben wird, so wird das Ergebnis einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Natur und gleichzeitig auch einen zusätzlichen Schutz vor Hochwasser leisten. Davon sind wir überzeugt!“
Die Maßnahmenkosten belaufen sich auf rd. 245.000 €. Das Land NRW fördert das Projekt mit 80 %, der Eigenanteil in Höhe von 20 % wird über Ersatzgelder des Kreises Paderborn finanziert. Die Fertigstellung ist, sofern das Wetter mitspielt, für Ende des Jahres geplant.
Für Rückfragen zum Projekt steht der zuständige Projektingenieur vom WOL, Herr Johannes Schäfers, schaefers@wol-nrw.de oder 02951/93390-19, zur Verfügung.
Umleitung des Trimmpfades
Umleitung des Trimmpfades
Der Trimmpfadabschnitt hinter dem Kugelstoßbereich wird ab sofort gesperrt und über die Lieferantenzufahrt (blauer Weg im Bild) umgeleitet.